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Noch nie dagewesen

Artikel vom 7.2.2011 aus dem Schwäb. Tagblatt, Tübingen: Der Tübinger Studentenpfarrer Michael Seibt fühlt sich als Opfer politischer Ranküne: Er wurde als Vorsitzender des Synodal-Ausschusses Kirche, Gesellschaft und Öffentlichkeit abgewählt ("Kritiker abgelöst", 3. Februar).

Mit großer Betroffenheit und Ver­ärgerung nimmt der Leitungskreis der „Offenen Kirche" des Kirchenbe­zirks Tübingen zur Kenntnis, dass Pfarrer Michael Seibt als Vorsitzen­der des Landessynodalausschusses „Kirche, Gesellschaft und Öffentlich­keit" abgewählt wurde. Leider bestä­tigt dieser Vorgang wieder einmal, wie die Vertreterinnen und Vertreter des Gesprächskreises „Lebendige Gemeinde" - und in ihrem Schlepp­tau die Synodalen des Gesprächs­kreises „Evangelium und Kirche - in der Evangelischen Landessynode von Württemberg ihre zahlenmäßige Überlegenheit nützen. Sie versu­chen, einen profilierten Synodalen der „Offenen Kirche" auszuschalten, der im Blick auf die Aufgaben der Kirche in der Gesellschaft andere Po­sitionen vertritt als sie.
Der Tübinger Leitungskreis be­dauert diesen noch nie dagewesenen Schritt, erklärt sich solidarisch mit Pfarrer Seibt und tritt dafür ein, dass er Ausschussvorsitzender bleibt. Wir unterstützen es ausdrücklich, dass Pfarrer Seibt für den Erhalt der ge-sellschaftsbezogenen Dienste der Evangelischen Akademie Bad Boll, für die Friedens- und Umweltarbeit der Evangelischen Landeskirche und für die Hochschulseelsorge eintritt.
Für den Leitungskreis der Offenen Kirche Tübingen: Martin Bregenzer, Tübingen, Helmut von Glasenappstraße 8 sowie Annette Herrgott, Hansjörg Vincon und Peter Häußer