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Evangelische Synode – 10.000 Diakoniebeschäftigte verraten und verkauft

AGMAV Pressemitteilung vom 11.03.2016

Mit einem skandalösen Beschluss hat die Synode der Evangelischen Landeskirche in Württemberg nahezu 10.000 Diakoniebeschäftigte ins arbeitsrechtliche Nirwana geschickt. 
Bislang sind die Mitarbeitenden der Württemberger Diakonie durch die Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeitervertretungen (AGMAV) in der Arbeitsrechtlichen Kommission vertreten. Auf Drängen der Diakoniearbeitgeber hat das Kirchenparlament jetzt dieser Arbeitsrechtlichen Kommission die Zuständigkeit für einen Großteil dieser Beschäftigten entzogen. Damit gilt für ein Viertel der diakonischen Beschäftigten in Württemberg künftig ein Tarif, auf den diese keinerlei Einfluss haben. Das kirchliche Sonderarbeitsrecht hat einen neuen Tiefpunkt erreicht, Kirchenbeschäftigte sind Beschäftigte dritter Klasse. Wenn es noch einen Rest des Vertrauens in das kirchliche Arbeitsrecht und gegenüber der Synode gab, wurde dies mit diesem Skandalbeschluss vollständig verspielt. 
In einer ersten Stellungnahme plädiert der AGMAV-Vorsitzende Uli Maier dafür, alles dafür zu tun, die Diakoniebeschäftigten bei ver.di gewerkschaftlich zu organisieren, um künftig nicht mehr der Willkür des kirchlichen Arbeitsrechts ausgeliefert zu sein.    

Für Fragen steht Uli Maier gern zur Verfügung - Fon: 015256743010; Mail: ulrich.maier@diakonie-stetten.de sowie auf www.agmav-wuerttemberg.de