Pressemitteilungen

Gegen Fremdenfeindlichkeit

Die OFFENE KIRCHE wendet sich entschieden gegen eine neue Fremdenfeindlichkeit, wie sie sich beispielhaft in den Aktionen wie Pegida zeigt.

Die OFFENE KIRCHE wendet sich entschieden gegen eine neue Fremdenfeindlichkeit, wie sie sich beispielhaft in den Aktionen wie Pegida zeigt. Wie viele Mitmenschen ist die OFFENE KIRCHE entsetzt, dass die Situation der Flüchtlinge im Mittelmeerraum immer schlimmer wird. Daran sind einerseits die skrupellosen Schlepper schuld, aber grundlegend die verfehlte Flüchtlingspolitik der EU. Das Dubliner Abkommen, das vorschreibt, dass Flüchtlinge nur in den Randländern um Asyl bitten können, hat zu katastrophalen Situationen geführt und ist menschenunwürdig. So viele Tote im Namen der Sicherheit! So viele Eingesperrte in Griechenland und Malta! Italien entledigt sich der Menschen, indem sie sie weiterfahren lässt. Das ist gegen die Menschenwürde und keine Politik.

Die OK fordert eine Änderung des Dubliner Abkommens, so dass die Flüchtlinge auf alle EU-Länder verteilt werden. Dies würde bewirken, dass sie legal über Land einreisen könnten und nicht einzelne Ländern die ganze Last tragen müssten. Eine aktive Friedenspolitik in den Herkunftsländern könnte dazu beitragen, dass die Menschen sich nicht auf die lebensgefährliche Flucht begeben müssen. Das würde bedeuten, dass Waffen endlich allenfalls in NATO-Länder exportiert werden und nicht in Länder, die sie gegen ihre eigene Bevölkerung einsetzen.

Aus diesen Gründen unterstützt die OFFENE KIRCHE die Kundgebung "Flüchtlinge sind willkommen! Gemeinsam gegen Pegida, Rassismus und Hetze" am Montag, 5.1.2015.

Martin Plümicke, Gerhard Schubert, Ulrike Stepper